Die Gruppe der "Potthusaren" entstand 1982 aus einer Bierlaune heraus. Einige Kollegen wollten am jährlichen Anrather Schützenfest teilnehmen und suchten nun die passende Uniform.

Interesse an der Geschichte der Justizvollzugsanstalt war schon immer da, so nahm man die Uniform der ersten Bediensteten der JVA Willich. Diese Uniform hat selber eine kleine Geschichte und so ist zugleich der Name der neuen Schützengruppe entstanden, die „Potthusaren”.
Diese Potthusaren haben es sich dann auch zur Aufgabe gemacht, ihren Arbeitsbereich der Bevölkerung näher zu bringen, denn viele wussten, dass im Ort etwas mit ziemlich dicken Mauern steht, aber was dahinter passiert, wusste niemand so recht.

So sammelten die 16 Kollegen alltägliche Dinge und Kurioses aus dem Strafvollzug. Daraus entstand 1984 eine Ausstellung, die von Jahr zu Jahr größer wurde. 2003 zum 100 jährigen Bestehen der Anstalt wurde das Museum eröffnet. Das Museum befindet sich im alten Direktorenhaus der JVA Willich, es werden über 4000 Einzelstücke präsentiert. In der Bücherei des Museums werden von Gesetzestexten über Gefangenenzeitschriften und gebundene Steckbriefe Einblicke gewährt. Ein nachgestelltes Büro des Leiter des allg. Vollzugsdienstes sowie ein Raum mit Uniformen, Waffen, Drogenutensilien und Schmuggelverstecken zeigen den Alltag hinter Mauern. Zur weiteren Ansicht befinden sich im Keller zwei Hafträume aus unterschiedlichen Zeitepochen. Mit der Zeit hat sich das Museum gut etabliert. Dies zeigt auch die jährliche Besucherzahl von etwa 1000 Personen. Wir bieten ganzjährig terminierte ca. 2-stündige Gruppenführungen an. Des weiteren stellen wir auf Anfrage auch Requisiten für Fernsehsendungen und Ausstellungen aus dem In- und Ausland zur Verfügung.

Kontakt:

"Historisches Gefängnismuseum Niederrhein"
Gartenstraße 3, 47877 Willich
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