Die Justizvollzugsanstalt Willich wurde in den Jahren 1900 bis 1904 erbaut. Nach dem „Weibergefängnis“ entstanden das Männerhaus, alle Nebengebäude sowie die Wohnhäuser der Bediensteten.
Das Männerhaus wurde entsprechend der seinerzeit geltenden Preußischen Bauordnung in Kreuzbauweise errichtet und war ein Geschenk des holländischen Königshauses an das Land Preußen, um der damals in der Region herrschenden Arbeitslosigkeit entgegen zu wirken.
Im Jahr 1985 wurde die Anlage unter Denkmalschutz gestellt. In dieses Baudenkmal haben in den letzten Jahren aufgrund veränderter Bedürfnisse des Justizvollzuges vielfältige Baumaßnahmen teilweise gravierend eingegriffen. So entstanden ein Werkstattgebäude mit Turnhalle am Männerhaus, eine Wäscherei und die Heizzentrale nahe dem Frauenhaus. Zum 01.11.1985 wurde das Frauenhaus, die heutige JVA Willich II, verselbständigt.